"in Blut geschrieben" von Anne Bishop aus der Reihe "Die Anderen"
Viele Bücher liest man einmal und dann war's das. Ab und zu sind aber so "Schatzkistchen" dabei, die einen ganz besonderen Platz im Herzen und im Bücherregal einehmen.
Manche, weil sie so mies waren, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, andere wiederum, weil die Charaktere, das Setting oder die ganze Ausstrahlung beim Lesen ganz besonders angesprochen oder beeindruckt haben.
Bei Sachbücher kommt es vermutlich öfters vor, dass man besondere "Ehrenplätze"vergibt, weil sie tolle Recherchebücher sind, wunderbar erklären oder inspirieren.
Aber ab und zu sind auch ganz geniale Romane dabei, die immer wieder zur Hand genommen werden.
Weil man gerade etwas Aufmunterndes braucht, sich ablenken, beruhigen, entspannen oder herzlich lachen möchte und man genau weiß, auf was man bei diesem bestimmten Buch erwarten kann.
Deshalb möchte ich "in Blut geschrieben" den 1. Band aus der Reihe "Die Anderen" von der Autorin Anne Bishop vorstellen, das (meinstens mit seinen Kumpels) immer wieder einmal den Weg auf meinen Lesestapel findet. Es wurde von Drachenmond Verlag auf Deutsch übersetzt und ist 2016 erschienen.
Es geht grob um die Menschen und "die Anderen" - Gestaltwandler, Vampire, Elementare ... - die gemeinsam auf der Erde leben.
"Die Anderen" sind absolut natur-orientiert und sorgen dafür, dass Pflanzen, Tieren und den Anderen viel Platz und Natur zum Leben bleibt und die Erde gesund gehalten und nicht vergiftet wird.
Sie sind allerdings weder knuffig oder freundlich, noch noch sehen sie Menschen als mögliche Liebespartner an, sondern gelten als gefährliche Raubtieren, die sich verwandeln können und von den Menschen nicht sonderlich viel halten, allerdings einige Erfindungen, Waren und Handwerkskünste der Menschen als Bereicherung empfinden.
Die Menschen selbst haben sich in Dörfern und Städten zusammengefunden, die sie von "den Anderen" zur Nutzung gepachtet/zur Verfügung gestellt bekommen haben. In einigen Kontinenten können die Menschen mehr ausbreiten, in anderen wesentlich weniger Platz einnehmen. So ganz nach Menschenart werden Erfindungen gemacht, Städte und Fabriken gebaut und auf die "prinitiven Anderen" herabgesehen, denen man das viele Land mit seinen fruchtbaren Ländern, Wäldern, Seen, Flüssen und seinen Bodenschätzen, das sie beanspruchen, neidig ist und zu gerne abspenstig machen möchte.
Unter den Menschen gibt es eine besondere Gruppe, die Blutprophetinnen genannt wird, mit denen viel Geld gemacht wird. Sie werden "eingesammelt" den Eltern abgenommen, abgesondert, da sich deren Vorhersagen zu einem außergewöhnlich guten Geschäft entwickelt haben. Und so wurde aus der ursprünglichen "Hilfe" für überforderte Eltern ein riesiges Geschäft, bei dem das Geld im Vordergrund steht und die Mädchen inzwischen als Ware gesehen und behandelt wurden.
Bis Meg, eine der Blutprophetinnen, ihren Gefängniswärtern entkommen kann, in eine andere Stadt flüchtet, und in einem Stadtbereich, indem "die Anderen" das Sagen haben, unterkommt.
Ihr Auftauchen und ihre naive Art bringt nicht nur das Leben und die Ansichten der beteiligten "Anderen" durcheinander und beeinflusst deren zukünftige Handlungen, sondern hat auch Auswirkungen auf das Leben der Menschen in der besagten Stadt. Schließlich beeinflusst sie indirekt auch an wesentlich weiter entfernt gelegenen Orten das Verhältnis zwischen den Menschen und den Anderen und setzt eine Entwicklung in Gang, die das gewohnte Leben von Menschen und Anderen auf den Kopf stellt
Das Buch hat mir ungemein gefallen, heben sich doch die Charaktere von den gewohnten Rahmen ab und passen dadurch enorm gut zur Handlung. Das Thema Mensch-Natur-Naturzerstörung und ein Gegenpol in Form von mächtigen Wesen, welche die Natur als solche schützen wollen ist immer spannend und irgendwie aktuell.
Viele typisch menschliche Charakterzüge wurden sehr gut herausgearbeitet und der Konflikt zwischen "behutsam und bewusst mit der Natur und ihren Schätzen umzugehen" und der schwarz/weiß-Sicht der Anderen und der (Macht)Gier, der Verschlagenheit, der Technikaffinität und der "Ich bin Ich - Mentalität" vieler Menschen istn gut zu sehen und so schön nachvollziebar.
Die Haupt- und Nebenfiguren sind einfach nur herzerwärmend liebenswert auf ihre besonderen Weise, aber ohne kitschig zu wirken, und ihre Unsicherheit, ihr Dazulernen und die Weiterentwickung, die sie durchmachen, ist gut nachvollziehbaer und toll zu lesen.
Für mich ein rundherum geniales Buch, das mich sehr beeindruckt hat. Es kommt in der Originalsprache Englisch natürlich besser rüber, aber es wurde - zumindest bei den ersten zwei Bänden das Lesegefühl der Englischversion sehr gut transportiert. Natürlich ist der 1. Band einer Reihe immer etwas ganz Besonderes.
Die Folgebände spinnen "den Faden" gut weiter und inzwischen wurden - soweit ich gesehen habe - 4 weitere englische Originalbände auch in Deutsch übersetzt.
Bd 1: In Blut geschrieben
Bd 2: Krähenjagd
Bd 3: Visionen in silber
Bd 4: In Fleisch gezeichnet
Bd 5: In Knochen geätzt
Es lohnt sich bestimmt, einmal in die Leseprobe hineinzuschmökern....
Viele Bücher liest man einmal und dann war's das. Ab und zu sind aber so "Schatzkistchen" dabei, die einen ganz besonderen Platz im Herzen und im Bücherregal einehmen.
Manche, weil sie so mies waren, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, andere wiederum, weil die Charaktere, das Setting oder die ganze Ausstrahlung beim Lesen ganz besonders angesprochen oder beeindruckt haben.
Bei Sachbücher kommt es vermutlich öfters vor, dass man besondere "Ehrenplätze"vergibt, weil sie tolle Recherchebücher sind, wunderbar erklären oder inspirieren.
Aber ab und zu sind auch ganz geniale Romane dabei, die immer wieder zur Hand genommen werden.
Weil man gerade etwas Aufmunterndes braucht, sich ablenken, beruhigen, entspannen oder herzlich lachen möchte und man genau weiß, auf was man bei diesem bestimmten Buch erwarten kann.
Deshalb möchte ich "in Blut geschrieben" den 1. Band aus der Reihe "Die Anderen" von der Autorin Anne Bishop vorstellen, das (meinstens mit seinen Kumpels) immer wieder einmal den Weg auf meinen Lesestapel findet. Es wurde von Drachenmond Verlag auf Deutsch übersetzt und ist 2016 erschienen.
Es geht grob um die Menschen und "die Anderen" - Gestaltwandler, Vampire, Elementare ... - die gemeinsam auf der Erde leben.
"Die Anderen" sind absolut natur-orientiert und sorgen dafür, dass Pflanzen, Tieren und den Anderen viel Platz und Natur zum Leben bleibt und die Erde gesund gehalten und nicht vergiftet wird.
Sie sind allerdings weder knuffig oder freundlich, noch noch sehen sie Menschen als mögliche Liebespartner an, sondern gelten als gefährliche Raubtieren, die sich verwandeln können und von den Menschen nicht sonderlich viel halten, allerdings einige Erfindungen, Waren und Handwerkskünste der Menschen als Bereicherung empfinden.
Die Menschen selbst haben sich in Dörfern und Städten zusammengefunden, die sie von "den Anderen" zur Nutzung gepachtet/zur Verfügung gestellt bekommen haben. In einigen Kontinenten können die Menschen mehr ausbreiten, in anderen wesentlich weniger Platz einnehmen. So ganz nach Menschenart werden Erfindungen gemacht, Städte und Fabriken gebaut und auf die "prinitiven Anderen" herabgesehen, denen man das viele Land mit seinen fruchtbaren Ländern, Wäldern, Seen, Flüssen und seinen Bodenschätzen, das sie beanspruchen, neidig ist und zu gerne abspenstig machen möchte.
Unter den Menschen gibt es eine besondere Gruppe, die Blutprophetinnen genannt wird, mit denen viel Geld gemacht wird. Sie werden "eingesammelt" den Eltern abgenommen, abgesondert, da sich deren Vorhersagen zu einem außergewöhnlich guten Geschäft entwickelt haben. Und so wurde aus der ursprünglichen "Hilfe" für überforderte Eltern ein riesiges Geschäft, bei dem das Geld im Vordergrund steht und die Mädchen inzwischen als Ware gesehen und behandelt wurden.
Bis Meg, eine der Blutprophetinnen, ihren Gefängniswärtern entkommen kann, in eine andere Stadt flüchtet, und in einem Stadtbereich, indem "die Anderen" das Sagen haben, unterkommt.
Ihr Auftauchen und ihre naive Art bringt nicht nur das Leben und die Ansichten der beteiligten "Anderen" durcheinander und beeinflusst deren zukünftige Handlungen, sondern hat auch Auswirkungen auf das Leben der Menschen in der besagten Stadt. Schließlich beeinflusst sie indirekt auch an wesentlich weiter entfernt gelegenen Orten das Verhältnis zwischen den Menschen und den Anderen und setzt eine Entwicklung in Gang, die das gewohnte Leben von Menschen und Anderen auf den Kopf stellt
Das Buch hat mir ungemein gefallen, heben sich doch die Charaktere von den gewohnten Rahmen ab und passen dadurch enorm gut zur Handlung. Das Thema Mensch-Natur-Naturzerstörung und ein Gegenpol in Form von mächtigen Wesen, welche die Natur als solche schützen wollen ist immer spannend und irgendwie aktuell.
Viele typisch menschliche Charakterzüge wurden sehr gut herausgearbeitet und der Konflikt zwischen "behutsam und bewusst mit der Natur und ihren Schätzen umzugehen" und der schwarz/weiß-Sicht der Anderen und der (Macht)Gier, der Verschlagenheit, der Technikaffinität und der "Ich bin Ich - Mentalität" vieler Menschen istn gut zu sehen und so schön nachvollziebar.
Die Haupt- und Nebenfiguren sind einfach nur herzerwärmend liebenswert auf ihre besonderen Weise, aber ohne kitschig zu wirken, und ihre Unsicherheit, ihr Dazulernen und die Weiterentwickung, die sie durchmachen, ist gut nachvollziehbaer und toll zu lesen.
Für mich ein rundherum geniales Buch, das mich sehr beeindruckt hat. Es kommt in der Originalsprache Englisch natürlich besser rüber, aber es wurde - zumindest bei den ersten zwei Bänden das Lesegefühl der Englischversion sehr gut transportiert. Natürlich ist der 1. Band einer Reihe immer etwas ganz Besonderes.
Die Folgebände spinnen "den Faden" gut weiter und inzwischen wurden - soweit ich gesehen habe - 4 weitere englische Originalbände auch in Deutsch übersetzt.
Bd 1: In Blut geschrieben
Bd 2: Krähenjagd
Bd 3: Visionen in silber
Bd 4: In Fleisch gezeichnet
Bd 5: In Knochen geätzt
Es lohnt sich bestimmt, einmal in die Leseprobe hineinzuschmökern....
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